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Lebensstationen Johann Cyriacus Kieling

08.08.2019

Reisebericht

Für unser Projekt haben wir uns auf die Reise begeben und einen Film darüber gedreht.

Vielen Dank an alle, die uns unterstützt haben:

  • Pastoren, Gemeindepädagogen, Küster, Dorf- und Stadtbewohner
  • Museumspersonal
  • Bus und Bahn

Die Musik stammt komplett von Johann Cyriacus Kieling:

  1. Choral „Was mein Gott will, das gescheh all Zeit“ | aufgenommen in St. Johannes Bennungen
  2. Intro zur Arie „Jesus schweigt“ | Handyaufnahme bei der 1. Sichtungsprobe zur Matthäuspassion
  3. Ausschnitt der „Arie di Passacaglia“ | Probenmitschnitt bei der 2. Sichtungsprobe zur Matthäuspassion
  4. Rezitativ Jesus „Ich sage euch“ | Aufgenommen in St. Martini Stollberg

Eröffnungskonzert mit Schütz

20.06.2019

Wachauer Festival-Nächte

Ein Konzert in der Kirchruine unter freiem Himmel bei schwülwarmen Wetter und entsprechender Gewittergefahr birgt gewisse Risiken. Aber sowohl Publikum als auch Musikerinnen und Musiker hatten Glück: Bis auf ein paar ganz wenige Tropfen hat es bei unserem Konzert in der von Constantin Lipsius entworfenen Kirche, die seit dem Einsturz des Turmes und des Kirchendachs (Schuld war 1974 ein Blitzschlag) eine Ruine ist, nicht geregnet.

Und die krankheitsbedingten Umbesetzungen, der Kollegin und den Kollegen überwiegend aus Bremen sei Dank, taten der Aufführung keinen Abbruch: der Kern unseres Ensembles ist mit dem Programm „Alleluja, lobet den Herren!“ so vertraut, dass das Konzert – auch durch das begeisterte Publikum – prima über die Bühne ging.

 

Wachauer Festival-Nächte Wachauer Festival-Nächte Wachauer Festival-Nächte Wachauer Festival-Nächte Wachauer Festival-Nächte Wachauer Festival-Nächte

„Verleih uns Frieden gnädiglich“

30.05.-01.06.2019

Thematische Konzertreihe „Schütz im Grassi“

„Verleih uns Frieden gnädiglich“ war am Ende unserer Konzertreihe „Schütz im Grassi“ vom 30. Mai bis zum 1. Juni in Werken von Heinrich Schütz (am 30. Mai und am 1. Juni) und Johann Schop (am 31. Mai) zu hören. Wenn wir als Interpreten auch nie Krieg in unserem eigenen Land erleben mussten, ist es uns doch ein Bedürfnis diese Bitte immer wieder deutlich zu machen.

Neben Werken von diesen beiden Komponisten haben wir auch Kompositionen der Thomas-Kantoren Johann Hermann Schein und seines Nachfolgers Tobias Michael interpretiert und solche des Dänischen Hofkomponisten Mogens Pedersøn zu Gehör gebracht.

Besonders dieser für die meisten von uns vollkommen unbekannte Meister, dessen Großwerk „Paratum Spirituale“ 1620 erschien, und aus dem wir Ausschnitte aufführten, machte uns und dem Publikum deutlich, wie eng die Verbindung von Komponisten aus Deutschland nicht nur nach Italien war (so reiste Heinrich Schütz ja mehrmals dorthin), sondern dass es auch durchaus Verbindungen einzelner Meister wie Michael Praetorius und wiederum Schütz nach Dänemark, also in den Norden gab. Ein Beweis, wie international-länderübergreifend selbst in der Zeit des 30-jährigen Krieges die Musik im 17. Jahrhundert war.

Noch eine kleine Anmerkung zum Dänen Pedersøn und dessen 130. Psalm – dieses Werk haben wir in der Originalsprache aufgeführt. Fragen des Publikums zum Text blieben aus – vielleicht ist dies auch ein Beweis dafür, dass die Musik den vermutlich für die meisten Zuhörer unverständlichen Text, weitestgehend deutlich macht.

 

Schütz im Grassi 13, 2019 Schütz im Grassi 13, 2019 Schütz im Grassi 13, 2019 Schütz im Grassi 13, 2019 Schütz im Grassi 13, 2019 Schütz im Grassi 13, 2019

„Musik for tredive års kriget“

06.12.-09.12.2018

Konzerte in Flensburg, Wismar und Leipzig

Ein Eindruck von unserem Auftritt in der Danske Centralbibliotek ist auf youtube nachseh- und hörbar. Marco Petersen, Historiker an der dortigen Flensburger Einrichtung, und das Publikum sowie der Vortragende Carsten Proskrog Rasmussen waren offenbar von unserer Musik so begeistert, dass es am Ende standing ovations und eine Einladung nach Dänemark gab.

Am nächsten Tag konzertierten wir in großer Besetzung in Wismar. Die großartige, aber bitterkalte Nicolai-Kirche war eine echte Herausforderung: Kondenswasser in den Dulzianen, Flöten und im Zink, kalte Finger auf allen Instrumenten und belegte Stimmen … Aber die zahlreichen Zuhörer hatten Verständnis für uns.

Am Zweiten Adventssonntag dann ein „Heimspiel“ im Grassi-Museum Leipzig: Fast alle Stühle waren besetzt, die Rahmenbedingen prächtig, und so gaben wir unser Bestes in großer Besetzung mit Schütz und Praetorius.

Den oben erwähnten Mogens Pedersøn haben wir gleichsam allerdings für uns entdeckt und wollen ihn zu Christi Himmelfahrt im kommenden Jahr erneut aufführen. Und selbstverständlich freuen wir uns wieder auf Ihren und Euren Besuch!

 

Schütz im Grassi 12, 2018 Schütz im Grassi 12, 2018 Schütz im Grassi 12, 2018 Schütz im Grassi 12, 2018

Konzerttournee 2018

24.07.-03.08.2018

„Alleluja, lobet den Herren!“

Die neun Konzerte, die wir in 10 Tagen Ende Juli/Anfang August aufgeführt haben, waren einfach großartig:

In wunderschönen Kirchen, wie z. B. St. Marien in Bergen auf Rügen mit ihren unglaublichen Fresken, oder in der riesigen Marienkirche von Rostock musiziert es sich selbstverständlich besonders gut. Das meist sehr zahlreich erschienene Publikum war in allen Konzerten auf unserer Seite. Standig ovations oder begeisterte Bravo-Rufe waren für uns der Beweis, dass wir mit diesem anspruchsvollen Programm richtig liegen.

Besonders erfreut es uns natürlich, wenn junge Menschen in unsere Konzerte gehen: der 7-jährige Zuhörer in Rendsburg, der sich nach dem Konzert noch ein Autogramm von Jeroen holte und unsere neue CD als Geschenk bekam wird hoffentlich weiterhin motivert sein. Als angehender Posaunist soll er doch bitte in 10 Jahren bei uns mitspielen!

Und ein bisschen Zeit für uns selbst blieb, trotz zweier eingeschobener Konzerte mit „Groove Italiano“, auch noch: Baden in Ost- und Nordsee, Kartenspiel oder Begegnungen mit liebenswerten Gastgebern. Und so freuen uns sehr auf die nächste Tour.

In großer Besetzung werden wir übrigens wieder am 7. Dezember in Wismar, St. Nikolai und am 9. Dezember im Leipziger Grassi-Museum mit dem Programm „Gelobet seist Du, Jesu Christ“ zu hören sein.

 

Sommerkonzerte 2018 - Konzert Rostock, 27.07.2018 Sommerkonzerte 2018 - Gruppenfoto, Nationalpark Jasmund Sommerkonzerte 2018 - Nationalpark Jasmund Sommerkonzerte 2018 - Nationalpark Jasmund Sommerkonzerte 2018 - Pizzaessen vor dem Konzert in Rostock Sommerkonzerte 2018 - Rostock Sommerkonzerte 2018 - St. Marien-Kirche, Rostock Sommerkonzerte 2018 - Stralsund, Marktplatz

Musik aus der Vergangenheit

Ensemble aus Leipzig präsentierte im St. Johanniskloster auf historischen Instrumenten Stücke aus der Früh-Renaissance

Schleswig. Eine wunderbare Musik aus einer anderen Welt: der Früh-Renaissance. Das Ensemble „La Protezione della Musica“ (Der Schutz der Musik) aus Leipzig präsentierte am Sonntagnachmittag in der voll besetzten Kirche im St. Johanniskloster vor Schleswig ein Psalmen-Konzert der besonderen Art. Am Sonnabend war das Ensemble unter der Leitung von Jeroen Finke bereits in der Kirche zu Kahleby aufgetreten.

Besonders war das Konzert auch deswegen, weil das Ensemble mit Instrumenten musizierte, die es so im alltäglichen Betrieb kaum mehr gibt und deshalb das Publikum erstaunten. Theorben: also Lauten mit mächtigen Bass-Saiten; krumme Zincken: hölzerne Blechblasinstrumente mit Lederbezug; Dulziane: Vorläufer des heutigen Fagotts. Dazu Gamben verschiedener Größen, Barockharfe und Blockflöten. Zusammen ergaben sie ein andersartiges Hörbild, das dem Klangideal der Renaissance im Wesentlichen entsprach. Hinzu kamen am Sonntag acht Vokalisten, die die Psalmen Davids aus der Feder von Heinrich Schütz bestens interpretierten. So erklangen „Warum toben die Heiden“ SWV 23 oder „Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen“ SWV 34 – Stücke, die das Publikum weit in die Vergangenheit hineintrugen. Entstanden sind sie in einer traurigen Zeit, als gerade der 30-jährigen Krieg zu toben begann.

Neben zwei vorzüglich interpretierten Psalmenkonzerten jeweils für Tenor und Basso continuo von Christian Druhl, einem komponierenden Kantor, der um 1650 in Itzehoe und Kellinghusen tätig war, erklang der Psalm 133 „Siehe, wie fein und lieblich“ von Michael Praetorius, der 1572 geborene und etwas ältere Zeitgenosse von Schütz. Auch hier gestaltete sich das homogene Zusammenspiel als höchst vorbildlich mit selten gehörter Frische, Dynamik und Vitalität im Spiel. Die acht Sängerinnen und Sänger, jeweils in Sopran, Altus, Tenor und Bass unterteilt, ließen ihren Part mit natürlicher Stimme, also ohne störendes Opernvibrato, und praktisch intonationsrein hören: ein sehr selten gehörter Genuss vom Feinsten.

Nach schon einer Stunde leider verabschiedeten sich die vorwiegend jungen Musiker mit der Schütz’schen Vertonung des 150. Psalms, in dem der Mensch aufgefordert wird, den Herrn unter anderem mit Saiten und Pfeifen, Harfen und Reigen zu lobpreisen – was das Ensemble in unnachahmlicher Weise dann auch tat.

 

Werner Bodendorff – „Schleswiger Nachrichten“, 31.07.2018

Alleluja, lobet den Herrn

„La Protezione della Musica“ begeisterte in der St. Peter-Kirche

Der Funke der Begeisterung war übergesprungen: Fast frenetischer Beifall am Ende eines Konzertes, das die doch gemessen an der Rostocker Marienkirche kleine St. Peter-Kirche mit einem Klang erfüllte, der die größtenteils fachkundigen Zuhörerinnen und Zuhörer zu langanhaltendem Applaus motivierte. Die knapp über sechzig interessierten Musikfreunde – fast alle Gäste in St. Peter-Ording - genossen dieses besondere Konzert, das ein weitaus größeres Publikum verdient gehabt hätte.

Zu Gast war das junge Ensemble „La Protezione della Musica“ mit einem geistlichen Konzert, in dessen Programm Heinrich Schütz und sein Opus 2, die „Psalmen Davids“ (1619), im Mittelpunkt standen. Ausgewählt waren für dieses Konzert „Warum toben die Heiden“ SWV 23, „Ich danke dir von ganzem Herzen“ SWV 34 und „Alleluja, lobet den Herrn“ SWV 31 - jeweils a 16 Stimmen und Continuo - und „Lobe den Herrn meine Seele“ SWV 39 a 8, 8 ripieni und Continuo. Dazu erklangen Kompositionen von Nicolaus Hasse (geb. um 1605 in Lübeck) und zwei kleinbesetzte Psalmvertonungen von Christian Druhl (1650). In die Mitte des Konzertabends gesetzt war das Choralkonzert „Siehe, wie fein und lieblich ist“ (1619) von Michael Praetorius zu 16 Stimmen und Continuo. Es war einer der Höhepunkte und vermittelte einen Eindruck von der Vielfalt und Entwicklung der kompositorischen Umsetzungen in dieser musikalisch höchst interessanten Zeit.

Die Besetzung der Gesangsstimmen erfolgt üblicherweise einzeln, allerdings schreibt Schütz von der Möglichkeit, an einigen Stellen noch weitere Sänger und Instrumentalisten in „ripieni“ – mehrere singen/spielen eine Stimme – einzusetzen. Das geschah an diesem Abend wie auch die Anordnung der verschiedenen Chöre im Ensemble und im Kirchenraum. Acht Sänger (Sopran, Altus, Tenor und Bass) sowie 16 Instrumentalisten mit Blockflöten, Zinken, Dulzianen, Barockvioline, Gamben, Violone 16‘, Lauten und Tripelharfe sowie Orgel und Cembalo präsentierten sich im Ensemble unter der Leitung von Jeroen Finke (Cembalo).

Von ihm und Tom Werzner (Orgel) im Jahr 2015 gegründet, hat sich La Protezione della Musica innerhalb kurzer Zeit zu einem anerkannten Ensemble für die Aufführung der Musik des späten 16. und frühen 17. Jahrhunderts entwickelt. Kompositionen dieser Periode sind wenig vertreten im regulären Konzertbetrieb. Sie stellen besondere Anforderungen an Kreativität, Virtuosität und Einfühlungsvermögen der Musiker.- Kein Wunder ist es da, dass die Mitglieder des Ensembles vorwiegend junge Leute mit einem Faible für Musik sind. Man mag es kaum glauben: Jeroen Finke ist Jahrgang 1998. Dieser von der Leidenschaft für Musik besessene Leipziger leitete und gab Erläuterungen zu den Komponisten sowie den Werken, der Aufführungspraxis und zum Ablauf des Konzertes, die zusätzlich bereicherten. Viele Mitglieder des Ensembles studieren auch Musik oder sind ehemalige Thomaner. Auch professionelle Musiker sind darunter, aber eben auch solche aus anderen Berufen, die so ihre Liebe zur Musik leben. Es ist ein Mehrgenerationenensemble, das gemeinsam von der Begeisterung für diese Musik getragen ist und sie aufführungspraktisch lebt.- BRAVO!

 

Hans Jörg Rickert – www.jb-spo.de, 30.07.2018

Barockensemble begeistert

Musik auf historischen Instrumenten beim Sommerkonzert in St. Marien.

Rendsburg | Dass mit gutem Willen und Vertrauen auch große, besondere Kirchenmusik-Angebote möglich werden, bewies das fünfte Sommerkonzert am Mittwoch: „Seit vielen Jahren finden in St. Marien Konzerte und Veranstaltungen bei freiem Eintritt statt. Für eine Spende am Ausgang sind wir dankbar. Wir brauchen sie, um das künstlerische Niveau unserer Konzerte auch in Zukunft zu gewährleisten. Herzlichen Dank!“, erinnert jedes Programmblatt an die besondere Art der Finanzierung dieser Konzertreihe.

Groß fiel dieses Mal der überwiegend raschelnde Dank der Konzertbesucher aus. Es war auch die verdiente Bestätigung für das Wagnis der St. Marien-Kirchengemeinde, dieses Ensemble mit besonderem Programm und Besetzung zu verpflichten. Unter dem Motto „Alleluja, lobet den Herrn“ präsentierte das mit acht jungen Stimmen und 17 Instrumentalisten für ein Sommerkonzert außerordentlich groß besetzte Barockensemble „La Protezione della Musica“ (Der Schutz der Musik) aus Leipzig im alten Stil auf historischen Instrumenten ein kirchenmusikalisches Programm der Sonderklasse mit norddeutschem Bezug.

„Warum toben die Heiden“, „Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen“, „Lobe den Herrn meine Seele“ und das Titelstück „Alleluja, lobet den Herrn“ von Heinrich Schütz (1585-1672) wurden mit Werken norddeutscher Zeitgenossen wie Christian Druhl (Bordesholm, Itzehoe, Kellinghusen), Michael Praetorius (Wolfenbüttel, Braunschweig) und Nikolaus Hasse (Lübeck, Rostock) ergänzt.

Es war ein erhellender, Ausflug in Kirchenmusik-Zeiten 100 Jahre vor Johann Sebastian Bach. Mit betörendem Klang der Instrumente und Heinrich-Schütz-Chorsätzen, die sich unvergesslich ins Gedächtnis einnisteten. Zusätzlich regten die mitgelieferten Texte zum Nachdenken an: „Warum toben die Heiden, und die Leute reden so vergeblich?“ bis zum Gotteslob „Alles was Atem hat, lobe den Herrn“ – die Klammer um alle gesungenen und gespielten Werke dieses Konzerts mit Musik, die in ihrer harmonischen Schönheit und Raffinesse tief berührte. Moderiert von Jeroen Finke (Cembalo und Leitung) gab es zum Schluss sogar noch eine kleine Vorstellung der Instrumente mit dem Wunsch nach der Zugabe: „Man müsste mehr Musik von Schütz und seinen Zeitgenossen hören!“ Was auch anhand mehrerer CDs des Ensembles leicht möglich ist. Bisher sind drei erschienen.

Weitere Infos unter www.ensemble-lpdm.de

 

Reinhard Frank – Schleswig-Holsteinische Landeszeitung, 03.08.2018

Alleluja, lobet den Herrn!

Rückblick „La protezione della musica“

Bereits zum zweiten Mal gastierte am 31. Juli das Leipziger Ensemble La protezione della musica in unserer Kirche – diesmal in großer Besetzung:

Die (überwiegend jungen) Musiker hatten unter der Leitung von Jeroen Finke diesmal ein Programm mit geistlichen Konzerten des Frühbarock mitgebracht, in dessen Mittelpunkt Heinrich Schütz und dessen „Psalmen Davids“ standen. 17 Instrumentalisten (mit Blockflöten, Barockvioline, Gamben, Violone, Lauten, Harfe, Orgel und Cembalo und selten gehörten Zinken, Dulzianen und Theorbe) und 8 Sänger (Sopran, Altus, Tenor, Bass) begeisterten die große Zuhörergemeinde durch ihre hervorragende Interpretation und virtuose Spielfreude. Nicht nur die historischen Instrumente, auch die einzeln im Wechsel mit "ripieni", zu mehreren, vorgetragenen Stimmen waren so besonders wie auch die Aufstellung nicht nur vor dem Altarraum sondern auch der Wechselgesang mit Vortragenden auf der Orgelempore: ein großartiges Musik- und Hörerlebnis, das immer wieder mit Bravo und langanhaltendem Applaus bedankt wurde; der bemerkenswerte Konzertabend schloss mit der Zugabe des von Michael Praetorius vertonten „Gehet hin in Frieden“, leise und zugleich enthusiastisch vom Ensemble interpretiert – die Musiker haben versprochen, uns im kommenden Jahr wieder zu besuchen!

 

N. L. Saß – Rund um Lamberti, Nr. 3/18

„Polyhymnia exercitatrix“

14.02.-15.02.2018

Konzerte in Minden und Wolfenbüttel

Über die Einladungen von Dr. Ulf Wellner (Minden) und Winfried Elsner (Wolfenbüttel) auch bei Ihnen die „Polyhymnia exercitatrix“ zu spielen, hatten wir uns besonders gefreut, war doch Meister Praetorius selbst mindestens einmal in der herrlichen St. Martini-Kirche, und das Renaissance-Schloss in der kleinen Residenzstadt an der Oker sein ständiger Arbeitsplatz.

Das Wolfenbüttler-Konzert geriet dann durch die Moderation Winfried Elsners im Dialog mit Jeroen und uns als Ausführenden zu einer Art Lehrveranstaltung, die Michael Praetorius vermutlich gefallen hätte: Anhand der Anfangstakte von der Nr. 7 „Venite, cantate“ haben wir versucht deutlich zu machen, wie unterschiedlich einerseits die Besetzungsvielfalt andererseits aber auch die Darbietung der Vokalstimmen (simplex oder diminuiert) möglich ist.

Artikel Polyhymnia exercitatrix als Lehrbuch für die Chorknaben und für Komponisten und jetzt auch als Unterweisung für die Zuhörer 398 Jahre später. Dem zahlreichen Publikum und dem Redakteur der Braunschweiger Zeitung Rainer Sliepen (nachzulesen in der Ausgabe vom 17.02.18) hat das gefallen.

 

Konzert Wolfenbüttel Konzert Wolfenbüttel Konzert Wolfenbüttel Konzert Wolfenbüttel Konzert Wolfenbüttel Konzert Wolfenbüttel Konzert Wolfenbüttel Konzert Wolfenbüttel

Probenphase „Psalmen Davids“

26.01.-28.01.2018

„Alleluja, lobet den Herren!“

Nachdem wir uns im vergangenen Jahr mit den kleinen geistlichen Konzerten „Polyhymnia exercitatrix“ von Michael Praetorius in vielen Proben und Konzerten sowie durch die vollständige Ersteinspielung beschäftigt haben, stehen für dieses Jahr großbesetzte Kompositionen von Heinrich Schütz und wiederum von Praetorius auf unserer Agenda.

Am letzten Januar-Wochenende versammelten wir uns für drei Tage intensiver Probe in Leipzig-Schönefeld. Die dortige katholische Gemeinde stellte uns ihr schönes Gemeindehaus samt Küche und ihre Kirche zur Verfügung.

„La Protezione della Musica“ ist für dieses Projekt mit 8 Sängerinnen und Sängern sowie 17 Instrumentalisten auf eine beachtliche Größe angewachsen, und nicht nur dies: Altersunterschiede im Ensemble gibt es zwar, aber die merkt man nicht. Da sitzt dann eine 17jährige Harfenistin einem emeritierten Professor gegenüber, da singt ein 18jähriger Bassist dieselben Noten, die der 62jährige Dulzian-Spieler musiziert. Wir versuchen den Anweisungen, die Praetorius und Schütz ihren Werken voranstellen, zu folgen. Das Ergebnis ist ein farbiger Klang von Flöten und Zinken, von Dulzianen und Gamben, wobei im Streicherapperat keine „gewöhnliche“ Barockvioline sondern eine von Wiebke für dieses Projekt extra ausgeliehene Renaissance-Violine gespielt wird. Dazu kommt dann eine üppige Generalbassgruppe mit drei Lauteninstrumenten, Harfe, Orgel und Cembalo.

Als dann nach Einzelproben Sänger und Instrumentalisten die meisterhaften Werke aus den „Psalmen Davids“ sowie das wunderbare Geistliche Konzert „Siehe, wie fein und lieblich“ von Praetorius erstmals gemeinsam musizierten, war unsere eigene Begeisterung über den Zusammenklang groß – und übertrug sich offenbar auch auf das Publikum, das wir zur öffentlichen Generalprobe eingeladen hatten. Außerdem hielt Jeroen einen kurzweiligen Einführungsvortrag über Heinrich Schütz’ Opus 2, eben die „Psalmen Davids“ und machte damit diese doch für Zuhörer (und auch einige von uns) weniger bekannte Musik, leichter verständlich!

Die fünf großen Werke werden im Grassi-Museum am 12. Mai und auf unserer Sommertournee durch zwei kleine Kompositionen von Christian Druhl ergänzt. Dieser, in Itzehoe und Bordesholm tätig, konnte sein Ziel, sämtliche biblische Psalmen zu vertonen, nicht erreichen, aber die überlieferten Werke sind fabelhaft! Nicolaus Hasse, Kantor und Organist in Rostock und Großvater des berühmten Bergedorfer und Dresdner Komponisten Johann Adolf Hasse, hat u. a. ein „Nun danket alle Gott“ hinterlassen. Dieses Werk, gleichsam als Reminiszenz unseren Gastgebern in Mecklenburg-Vorpommern gegenüber, komplettiert das neue Konzertprogramm.

Vielleicht sind Sie jetzt ein bisschen neugierig auf „Alleluja, lobet den Herren“ geworden? Wir freuen uns auf Ihren Konzertbesuch!

 

Probenwochenende Psalmen Davids Probenwochenende Psalmen Davids Probenwochenende Psalmen Davids Probenwochenende Psalmen Davids Probenwochenende Psalmen Davids Probenwochenende Psalmen Davids Probenwochenende Psalmen Davids Probenwochenende Psalmen Davids

Orientalische Maqammusik und Orgel

05.01.2018

„Weit, weit entfernt im Morgenland ...“

Der 6. Januar ist der Tag der Heiligen Drei Könige. Es kamen nach christlicher Überlieferung Menschen aus unterschiedlichen Kulturen nach Bethlehem um dem neugeborenen Jesus Geschenke zu überbringen.

Da wir mit Shadi Almoghrabi einen syrischen Musiker kennengelernt hatten, der die arabische Oud, den Vorläufer unserer europäischen Kurzhalslaute, in seiner Heimat studiert hat und ein Meister auf seinem Instrument ist, lag es da nahe, einmal entfernt von deutscher Barockmusik nach etwas anderen Klängen für den Dreikönigstag suchen. Die christliche Tradition kommt ja aus dem vorderen Orient und nicht aus Mittel-Europa, frühe Hymnen aus dem 6. Jahrhundert sind uns aus Syrien überliefert.

Mit der Oud als Vertreterin für die orientalische Maqammusik und der Orgel (nebst Cembalo) für die europäische Musik haben wir versucht diese Klänge zu verbinden. Tom Werzner (Tasteninstrumente) und Jeroen Finke (Tenor und Schlaginstrumente) musizierten mit dem in Bremen lebenden Shadi Almoghrabi. Daneben gab es in diesem Konzert auch traditionelle Weihnachtslieder, die die Gemeinde mitsang. Irene Finke rahmte den Abend ab mit Gedichten und Gedanken zur wahren Weisheit, die in dem Wunsch liegt Neues zu erfahren.

Die Zuhörer in der gutbesuchten Kirche von Markkleeberg waren angetan und vielfach begeistert von der ungewohnt fremdartigen Musik.

 

Weihnachtskonzert Weihnachtskonzert Weihnachtskonzert Weihnachtskonzert
Your browser does not support HTML5 audio. Mitschnitt: Cuando el Reymund / Mandera Hijaz

Groove aus alter Zeit ...

03.12.2017

Session „Old School“ im „Rebels Club“

Auftrittsorte für Ensembles der Alten Musik sind meist Konzertsäle und Kirchen. Etwas ungewöhnlicher sind dann schon ehemalige Schwimmhallen oder Wasserwerke. Dennoch haben solche Gebäude oft eine tolle Akustik und es macht dort Spaß zu singen und zu spielen. Komplizierter wird es aber, wenn in Räumen Musik gemacht wird, die der Kommunikation dienen: Wie also kommt z. B. Musik aus dem frühen 17. Jahrhundert in einer Kneipe an, wo ja heute eher Jazz gemacht oder Rock und Pop gespielt wird?

Im Leipziger Morrison’s gibt es dies schon länger, und jetzt hat Jeroen in Rainer Kobrows Bremer Rebels Club eine ähnlich tolle Lokalität aufgetan. Neben Jeroen (Percussion und Leitung), Thomas (Bassdulzian) und Tom (Cembalo, vielen Dank an Suse und Matthias!!!) von der Leipziger Stammbesetzung hatten wir Kollegen aus Bremen und Hamburg dabei: Luise Catenhusen (Blockflöte), Carlos Riviera (Zink), Dolton Harris (Posaune) und Tobias Tietze (Barockgitarre) - sie bildeten mit uns die sogenannte „Broken Consort“-Besetzung und die ist einfach prima für Musik von Schein und Praetorius. Später kamen noch Gäste aus dem Publikum hinzu – genau so, wie es aus Quellen überliefert ist – und mischen mit, es groovte und die Zuhörer zeigten sich begeistert.

 

Session Old School Session Old School Session Old School

Musik- & Orgelwoche 2017

09.11.2017

Geistliche und Weltliche Musik in Jerichow

Jerichows Klosterkiche ist eine der schönsten romanischen Kirchen überhaupt. Für uns war es deshalb eine große Freude in diesem mächtigen Backsteinraum zu singen und zu spielen, trotz der dort herrschenden November-Kälte.

Die Bitte von Veranstalter Michael Schwinge von KultourNatour nicht nur geistliche Musik von Praetorius und Schein zu interpretieren, erwies sich als vorausahnend: Mit „Groove italiano“ haben wir ein bisschen Flair aus dem Süden in die Kirche gebracht. Und das in Wolldecken eingemummelte Publikum spendete uns dann zusätzlich begeisterten, wärmenden Applaus.

Unser nächstes Konzert in Jerichow wird allerdings im Sommer stattfinden.

 

Kloster Jerichow Kloster Jerichow Kloster Jerichow Kloster Jerichow Kloster Jerichow Kloster Jerichow Kloster Jerichow Kloster Jerichow

Reformationstag 2017

31.10.2017

Festkonzert in der Kirche zu Geithain

Überall in Deutschland waren am 31. Oktober zur 500 Jahrfeier der Reformation Mendelssohns 5. Sinfonie oder Johann Sebastian Bachs BWV 80 „Ein feste Burg“ zu hören.

Aber der Kirchenvorstand der wunderbaren St. Nikolai-Kirche in Geithain hatte uns eingeladen, erneut „Polyhymnia exercitatrix“ aufzuführen. Praetorius' Vater, Michael Schultheis, war ja selber Theologe und Schüler von Johann Walther, Martin Luthers Freund. Und die Übersetzung der letzten 6 Konzerte der Sammlung stammen von diesem. Praetorius hat mit vielen seiner Werke die Tradition des geistlichen Konzerts, einer eben evangelisch-lutherischen Musik, begründet.

Die spätgotische St. Nikolai-Kirche besitzt eine flache Decke aus der Spät-Renaissance, die Gewölberippen der Pfeiler sind kurz und brechen vor dem Erreichen der wunderschönen Deckengemälde ab – gleichsam, als ob die Idee des Humanismus über dem Mittelalter schwebt: Ein grandioser Ort, um den damals modernen, aus Italien kommenden Kompositionsstil von Michael Praetorius lebendig werden zu lassen.

 

Reformationstag 2017 - Geithain Reformationstag 2017 - Geithain Reformationstag 2017 - Geithain Reformationstag 2017 - Geithain Reformationstag 2017 - Geithain Reformationstag 2017 - Geithain

Michael Praetorius-Tage, Creuzburg

01.09.2017

Eröffnungskonzert „Polyhymnia Exercitatrix“

Vor zwei Jahren wurde uns von der Michael-Praetorius-Gesellschaft e.V. in Creuzburg vorgeschlagen, das Eröffnungskonzert der XXII. Festwoche zu musizieren.

Diese Bitte war für „La Protezione della Musica“ nicht nur ein Anlass, die 14 kleinen geistlichen Konzerte der „Polyhymnia Execitatrix“ von 1620 einzustudieren, sondern wir haben nach einer intensiven Probephase im Februar 2017 das Gesamtwerk im Juli auch aufgenommen. Die im Frühjahr 2018 erscheinende CD wird die erste vollständige Einspielung sein. Neben der Vokal-Besetzung von 2 Sopranen und 2 Tenören sind auf der CD und waren im Konzert am 1. September Zink, 3 Dulziane, 3 Blockflöten, Violen da Gamba, Barockvioloncello, Violone sowie Laute, Cembalo, Orgel und Regal zu hören. Wir glauben, damit Praetorius' Wunsch nach unterschiedlichem Klangkolorit zu entsprechen.

 

Michael Praetorius-Tage 2017 Michael Praetorius-Tage 2017 Michael Praetorius-Tage 2017 Michael Praetorius-Tage 2017 Michael Praetorius-Tage 2017 Michael Praetorius-Tage 2017 Michael Praetorius-Tage 2017 Michael Praetorius-Tage 2017
Your browser does not support HTML5 audio. Interview: Jeroen Finke im Gespräch mit Wartburg-Radio 96,5

02.09.2017

Musikalische Kaffeetafel und Historischer Tanzball

Neben dem Eröffnungskonzert am Freitag haben wir in Creuzburg bei der musikalischen Kaffeetafel am Samstag und beim abschließenden Festgottesdienst am Sonntag musiziert.

Aber ein ganz besonderer Spaß war der abendliche Ball. Unter der Anleitung der fabelhaften Gesine Kabuß schwangen unsere Kolleginnen und Kollegen aus Belgien, Musica Fura, viele Gäste und auch ein paar Mitglieder von uns ihre Tanzbeine zu „handgemachter“ Musik von Michael Praetorius, dargeboten von Janne Munkwitz, Thilo Römer, Wiebke Heilmann, Jörg Sander, Tom Werzner und Jeroen Finke.

 

Michael Praetorius-Tage 2017, Tanzball - Musikalische Kaffeetafel, Festsaal Burg Creuzburg Michael Praetorius-Tage 2017, Tanzball - Musikalische Kaffeetafel, Festsaal Burg Creuzburg Michael Praetorius-Tage 2017, Tanzball - Musikalische Kaffeetafel, Festsaal Burg Creuzburg Michael Praetorius-Tage 2017, Tanzball - Historischer Tanzball, Festsaal Burg Creuzburg Michael Praetorius-Tage 2017, Tanzball - Historischer Tanzball, Festsaal Burg Creuzburg Michael Praetorius-Tage 2017, Tanzball - Historischer Tanzball, Festsaal Burg Creuzburg Michael Praetorius-Tage 2017, Tanzball - Historischer Tanzball, Festsaal Burg Creuzburg Michael Praetorius-Tage 2017, Tanzball - Historischer Tanzball, Festsaal Burg Creuzburg

Sommerkonzerte 2017

24.07. - 07.08.2017

Konzerte in Schleswig-Holstein und auf Rügen

Auch in diesem – leider ja mitunter verregneten – Sommer waren wir in Nordfriesland und auf Rügen zu Gast.

Standing ovations gab es im St.-Johannis Kloster vor Schleswig und viele interessante Fragen nach unserem Auftritt dort. Es war ein Genuss, in der vollbesetzten wunderschönen Pfarrkirche in Altenkirchen auf Rügen zu musizieren, und so sind uns diese Auftritte in bester Erinnerung. Aber auch die Konzerte in Nordfriesland haben uns viel Freude bereitet, zumal im Altenheim von Struckum eine fast volksfesthafte Stimmung bei allen Beteiligten aufkam.

Fazit nach zwei arbeitsintensiven Wochen im Norden: Wir werden im kommenden Jahr erneut in Schleswig, Mildstedt und sogar zweimal auf Rügen auftreten (diesmal in Altenkirchen und in Bergen). Außerdem bringen wir auch in Rostock unser neues Programm „Alleluja, lobet den Herrn!“ mit großbesetzter Vokal- und Instrumentalmusik von Heinrich Schütz und seinen Zeitgenossen zu Gehör.

 

Konzertreise Nord-/Ostsee, 2017 Konzertreise Nord-/Ostsee, 2017 Konzertreise Nord-/Ostsee, 2017 Konzertreise Nord-/Ostsee, 2017 Konzertreise Nord-/Ostsee, 2017 Konzertreise Nord-/Ostsee, 2017 Konzertreise Nord-/Ostsee, 2017 Konzertreise Nord-/Ostsee, 2017

Konzert La Protezione della Musica – Keine Sorge, im Sommer 2018 werden sie wieder bei uns sein

Sie haben den Namen Michael Praetorius nie gehört? Das kann kaum sein, fast jeder von uns kennt „In dulci jubilo“ oder „Es ist ein Ros entsprungen“ – diese wunderbaren Lieder in den schönen Bearbeitungen des bedeutenden Komponisten, der 1621 in Wolfenbüttel starb. Also, Praetorius muss man nicht, könnte man aber kennen. Und was ist mit dem Ensemble LA PROTEZIONE DELLA MUSICA? Da gäbe es dann, obwohl die jungen Leipziger schon zwei CDs herausgebracht (und die dritte gerade aufgenommen) haben und eine eigene Konzertreihe in ihrer Heimatstadt gestalten, eine Entschuldigung, nicht ins Konzert gegangen zu sein.

Und das, was die Gruppe am 26. Juli in unserer Lamberti-Kirche zu Gehör gebracht hat, war allerfeinste Musik des Frühbarock: Dass sauber auf historischen Instrumenten intoniert wird und Sänger wie auch Instrumentalisten über eine hervorragende Virtuosität verfügen, ist heute, auch bei einem jungen Ensemble, fast schon eine Selbstverständlichkeit. Aber die Intensität, das Einbinden des Publikums von LA PROTEZIONE ist einfach großartig! So, und eigentlich nur so, muss alte Musik klingen! Lebendig sowie technisch perfekt dargeboten.

Für alle diejenigen, die das Konzert verpasst haben: keine Sorge- Ende Juli 2018 wird LA PROTEZIONE DELLA MUSICA erneut eine Tour durch Norddeutschland starten - und selbstverständlich auch wieder bei uns in der Lamberti-Kirche gastieren. Der genaue Termin wird im Frühjahr bekannt gegeben.

 

N. L. Sass – „Rund um Lamberti“, 03/17

© 2021 Jeroen Finke

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